dänischer Badmintonspieler
Erfolge/Funktion:
Olympiadritter 1992
WM-Dritter 1993
Dritter GP-Finale 1992
mehrfacher Open-Sieger
* 19. April 1971 Morsholm
Der Däne Thomas Stuer-Lauridsen gilt seit seinem Bronzemedaillengewinn bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona als die große europäische Herausforderung für die schier erdrückende Übermacht der ostasiatischen Badminton-Stars. In seiner dänischen Heimat gilt er (trotz einer schwächeren Saison 1994 und gleichzeitigem wiedererstarken seiner Konkurrenten Poul-Erik Hoyer-Larsen) seit 1993 als unumstrittene Nummer eins und gilt trotz großer nationaler Konkurrenz als legitimer Nachfolger des großen Morten Frost.
Der 1,91 m große und 75 kg schwere Rechtshänder bevorzugt ein unspektakuläres, dafür aber um so effizienteres Badmintonspiel und ist gerade deshalb für die asiatischen Spieler ein äußerst unbequemer Gegner. Thomas Stuer-Lauridsens große Stärke ist seine unbändige Willenskraft und sein geradezu fanatischer Ehrgeiz. "Thomas muß immer gewinnen. Schon mit 15 Jahren wollte er Weltmeister im Herren-Einzel werden", beschreibt Dänemarks ehemaliger Nationaltrainer Fleming Wiberg den Charakter seines zeitweiligen Schützlings.
Im Frühjahr 1993 bezog Thomas Stuer-Lauridsen im Nordosten Londons ein Haus - aus steuerlichen Gründen, wie er freimütig bekennt. Daher kommt er eigentlich nur noch selten nach Dänemark. Was ihn in seine Heimat zieht, sind einerseits sportliche Gründe (er spielt nach wie vor für einen dänischen Verein), ...